Elefantastisch!

„The very things that held you down are going to carry you up and up and up“
Timothy Mouse zu seinem Freund Dumbo, dem kleinen Elefanten mit den großen Ohren

Immer, wenn mich mein Patenkind fragt, was mein Lieblingstier ist, kann ich mich nicht entscheiden. Die Flinkheit der Affen bringt mich zum Staunen, ein verspielter Hund im Wald zum Lachen und die irgendwie melancholisch wirkende Anmut eines Seepferdchens berührt mich. Wenn ich mich aber so in meiner Wohnung umsehe, haben sich dort im Lauf der Jahre ein paar Elefanten versammelt: ein Bild an der Wand, die Ganesha-Statue auf dem Schreibtisch oder der Holzelefant vom Sperrmüll, vermutlich aus einem indischen Restaurant.

Elefantöse Faszination

Warum fasziniert mich also der Dickhäuter so? Vermutlich, weil er schon beim ersten Blick Gegensätzlichkeiten vereint: die faltige, graue, oft staubige Haut, die ein paar Nummern zu groß wirkt, steht im Gegensatz zur Lebendigkeit und Wachheit der Augen. Der massige, plumpe Körper wirkt wie das Gegenteil der präzisen und sanften Bewegungen des Rüssels. Der Elefant kann sich feinfühlig und sensibel verhalten oder „wie ein Elefant im Porzellanladen“. So sehe ich in ihm meine eigenen Gegensätzlichkeiten gespiegelt – und meine Freiheit, immer wieder zu entscheiden, wie ich mich in der Welt verhalten möchte.

Freiraum Stuttgart Elefantastisch

Auf den Schultern von Riesen – Elefantastisch!

Am Elefanten begeistern mich die robuste Stabilität, aber auch seine außergewöhnliche Feinfühligkeit. In seinem ausgeprägten Gemeinschaftssinn als Herdentier erkenne ich eine Verbundenheit mit der Welt. Sein über Generationen gesammeltes Wissen (über Futterplätze, Wasserstellen, Feinde) gibt er an die jüngeren Tiere weiter – nicht umsonst spricht man vom „Elefantengedächtnis“. Deshalb sehe ich in ihm auch eine Verbindung mit altem Wissen. Wir alle stehen „auf den Schultern von Riesen“ – alles wurde schon einmal gedacht und von Generation zu Generation weitergegeben; von Lehrern an Schüler, die dann selber zu Lehrern wurden – über die Jahrtausende, bis zu mir ins Hier und Heute. Mit den Lehren des Yoga und den Erkenntnissen über die menschliche Psyche habe ich einen Methodenkoffer, der mir in der Arbeit mit meinen Klienten und Schülern in seiner ganzen Pracht zur Verfügung steht. Und all das gebe ich gerne an Dich weiter, damit Du Dich im geistigen Porzellanladen anmutig bewegen und aus dem Vollen schöpfen kannst!